Ausbildung im Case Management

Case Managerin bzw. Case Manager (DGCC)

Für eine fachlich anerkannte Ausbildung im Case Management hat die DGCC Richtlinien erlassen und zertifiziert Ausbildungsinstitute, Ausbilder/innen und Case Manager. Damit ist ein umfassendes System geschaffen worden, welches garantieren soll, dass nur die Fachkräfte umfänglich Case Management anwenden, die darin auch qualifiziert sind.

Die Weiterbildung nach den Richtlinien der DGCC vermittelt Theorie und Praxis von Case Management-Modellen. Aufgrund institutioneller und arbeitsfeldspezifischer Gegebenheiten der TeilnehmerInnen wird das Case Management auf die spezifische Praxis hin reflektiert und konzeptionelle und methodische Arbeitsweisen erprobt. Die eigene Fachlichkeit im Case Management wird erworben.

Struktur: Die Weiterbildung ist modular aufgebaut gliedert sich in  allgemeine  und ein arbeitsfeldspezifische Anteile. So wird eine grundlegende professionsübergreifende Weiterbildung in Case Management vermittelt und eine arbeitsfeldspezifische Qualifizierung durch handlungsfeldbezogene Kenntnisse und Methoden gewährleistet.

Beispiel:

Das ifw der Kath. Hochschule Mainz setzt in Kooperation mit dem ifw der Hoschule Koblenz die Richtlinenausbildung wie folgt um:

Basismodul: 4 Seminare zu jeweils 3 Tagen und 3 Regionalgruppentreffen zwischen den jeweiligen Seminarabschnitten (Gesamt: 114 Stunden);
Aufbaumodule „Gesundheit“ und „Soziale Arbeit“Je 2 Seminare zu jeweils 3 Tagen plus je 24 Lerneinheiten Supervision und kollegialer, selbstorganisierter Arbeitsgruppentreffen der TeilnehmerInnen zwischen den jeweiligen Seminarabschnitten (Gesamt: 96 Stunden).

Für die Zertifizierung nach den Richtlinien ist die Teilnahme an Basis- und Aufbaumodul, sowie die Anfertigung einer schriftlichen Abschlussarbeit Voraussetzung.

Anforderung weiterer Informationen:

Institut für Fort- und Weiterbildung der KH-Mainz
Saarstr. 3
55122 Mainz
ifw@kh-mz.de

Wichtigste Vorteile

  • Ausbildung nach Standard
  • Modulares System
  • Zertifizierung nach den Richtlinien
  • Abschluss: Case Managerin bzw. Case Manager (DGCC)

Weitere Ausbildungen anerkannter Institute finden Sie auf den Seiten der DGCC

Weiterbildung Case Manager/in (DGCC)

Die Liste der anerkannten Weiterbildungsinstitute finden Sie unter: http://www.dgcc.de/cm-ausbildung/anerkannte-institute-0/
Eine aktuelle Liste der zertifizierten Weiterbildungen finden Sie unter http://www.dgcc.de/cm-ausbildung/angebote-ausbildungsinstitute/
Zertifikatskurs 

(konkrete Anfragen bitte an: www.ifw-anmeldung.de )

Case Managerin bzw. Case Manager im Sozial- und Gesundheitswesen

Berufsbegleitende zertifizierte Weiterbildung mit Präsenzphasen und online-basierten Elementen

Veranstalter: Katholische Hochschule Mainz und Hochschule Koblenz

 Die Weiterbildung „Case Management im Sozial- und Gesundheitswesen“ orientiert sich an den Weiterbildungsstandards der DGCC und ist von dieser zertifiziert.

Case Management ist ein klar strukturiertes Methodenkonzept für Menschen mit Mehrfachproblemlagen und verfolgt das Ziel, Ressourcen der Klient*innen und der Umwelt zu aktivieren und zur Problembewältigung nutzbar zu machen. Case Management Qualifikationen sind im Sozial- und Gesundheitswesen wichtiger und unverzichtbarer Bestandteil geworden. Eingesetzt werden Case Manager*innen u.a. in Beratungseinrichtungen, in der Beschäftigungsförderung, in der Drogen- und Suchthilfe, in Krankenhäusern oder in der Jugendhilfe. In der klinischen Sozialarbeit koordinieren Case Manager*innen Behandlungsprozesse und erschließen gesundheitsfördernde Ressourcen.

Die Weiterbildung gliedert sich gemäß den Weiterbildungsstandards der Deutschen Gesellschaft für Care und Case Management (DGCC) in die Vermittlung von Grundlagen sowie von Rahmenbedingungen und handlungsspezifischen Inhalten.

 Träger:

Das Institut für Forschung und Weiterbildung der Katholischen Hochschule Mainz bietet in Kooperation mit der Hochschule Koblenz die Weiterbildung Case Management an.

Dozent*innen:

Für die Weiterbildung konnte ein interdisziplinäres Team von Dozent*innen aus Wissenschaft und Praxis gewonnen werden. Das Team umfasst Case Management Ausbilder*innen (DGCC), Soziolog*innen, Sozialpädagog*innen und Sozial Arbeiter*innen.

Zulassungsvoraussetzungen:

Die Zulassung zur Weiterbildung richtet sich nach den jeweils aktuellen Zulassungsregeln der DGCC, diese finden Sie hier. Interessenten, die diese Zulassungskriterien nicht erfüllen, werden in Bezug auf Nachqualifizierungsmöglichkeiten beraten.

Aufbau:

Die Weiterbildung besteht aus vier Basismodulen und drei Aufbaumodulen und kombiniert verschiedene didaktische Verfahren. Die Kombination aus Präsenztagen und online-basierten Elementen orientiert sich an den Grundsätzen des „Blended Learning“. Die Basismodule dienen der Einführung in die theoretischen Grundlagen und die praktische Umsetzung des Handlungsansatzes Case Management. In den Aufbaumodulen werden vertiefende Kenntnisse vor allem in Bezug auf einzelne Zielgruppen vermittelt. Alle Module bestehen jeweils aus zwei Präsenztagen (Freitag und Samstag) und einem ergänzenden Online-Angebot zum angeleiteten Selbststudium im Umfang von 8 Stunden. In den Aufbaumodulen werden an jeweils einem der beiden Präsenztage Supervisionsgruppen eingerichtet, bei denen die eigenen praktischen Erfahrungen mit Case Management in der Gruppe und unter Anleitung eines Coaches reflektiert werden. Ergänzend finden zwischen den Modulen jeweils von den Teilnehmer*innen selbst organisierte Regionalgruppen im Arbeitsumfang von 6 Stunden statt, bei denen Aufgaben aus den jeweils vorangegangenen Modulen bearbeiten werden müssen und die Möglichkeit zur kollegialen Beratung und Intervision besteht.

Seminarinhalte

Die Basismodule (Abschnitte 1 – 4 in der Hochschule Koblenz) dienen der Einführung in die theoretischen Grundlagen und die praktische Umsetzung des Handlungsansatzes Case Management.

Teil I – Veranstaltungsort Hochschule Koblenz

Basismodul 1: Einführung

Geschichte und Modelle des Case Managements; Phasen und Methoden des Case Managements; Anwendungsbeispiele in der Praxis; Anforderungsprofil und Rollenerklärung des/der Case Manger*in; Gesetzliche Grundlagen, Ethische Aspekte

 Basismodul 2: Fallsteuerung

Case Management als Fallmanagement; Problem- und ressourcenorientierte Anwendung des Phasenmodells; Schwierige Situationen im Case Management; Motivation, Mitwirkungsbereitschaft und Widerstand; Fallsteuerung und Leistungssteuerung

Basismodul 3: Case Management als Netzwerkmanagement

Analyse, Etablierung und Handhabung von Netzwerken; Koordination und Steuerung von Hilfen mit anderen Einrichtungen; Techniken der Verhandlungsführung/Moderation; Grundzüge des Care Managements

Basismodul 4: Abschluss von CM-Prozessen

Dokumentation und Fallakte; Evaluation auf Fall-, Organisations- und Systemebene; Evaluationsverfahren

Die Aufbaumodule (Abschnitte 5 – 7  Kath. Hochschule Mainz)    dienen der Vertiefung und praktischen Umsetzung des Handlungsansatzes Case Management.

Teil II – Veranstaltungsort Bildungszentrum Erbacher Hof Mainz

Aufbaumodul 1: Institutionelle Rahmenbedingungen

Fachspezifische Kenntnisse der jeweiligen Arbeitsfelder; Implementierung auf der Ebene der Organisation; Case Management und Qualitätsmanagement

Aufbaumodul 2: Case Management mit verschiedenen Zielgruppen

Screeningverfahren/Fallgruppenarbeit; Zielgruppenspezifische Modelle bei komplexen Problemlagen; Case Management unter transkulturellen- und Inklusionsaspekten

Transfermodul

Case Management in anderen Handlungsfeldern; Aktuelle Herausforderungen und Trends; Internationale Entwicklungen; Präsentation der Abschlussarbeiten

Zielgruppe:

Fach- und Führungskräfte in Einrichtungen des Sozial- und Gesundheitswesens in der Regel mit Fach-/Hochschulabschluss, insbesondere aus

  • den sozialen Diensten (Jugendhilfe, Altenhilfe, Beratung etc.)
  • der gesundheitlichen, beruflichen und sozialen Rehabilitation/Integration (Arbeitsmarktintegration, Betreuung, Migration etc.)
  • den Einrichtung des Gesundheitssystems (Krankenhäuser, Krankenkassen, Pflegeeinrichtungen und –dienste, andere Gesundheitsdienste)

Angeleitetes Online-Angebot zum Selbststudium

Arbeitsformen: Theorieinputs, erfahrungsbezogene Lerneinheiten anhand exemplarischer Fälle, Einzel- und Gruppenarbeit, Selbststudium auf einer Internetplattform

Kursbegleitung:   Petra Wünker, Referentin ifw, KH Mainz; Julian Keitsch, Referent IFW, HS Koblenz

Ausbildungsleitung:   Andrea Fey, Case Management Ausbilderin (DGCC), Mainz und Corinna Riegel, Case Managen Ausbilderin (DGCC), Waldesch

Zu den einzelnen Kursabschnitten werden weitere Referent/-innen und Expert/-innen aus den Arbeitsfeldern der Sozialen Arbeit und des Gesundheitswesens hinzugezogen.

Abschluss:

Teilnehmer*innen, die die Zulassungsbedingungen der DGCC erfüllen und deren schriftliche Abschlussarbeit von der Ausbildungsleitung als erfolgreich bewertet wurde, erhalten ein Zertifikat mit dem Abschluss „Zertifizierte Case Managerin“ bzw. „Zertifizierter Case Manager“ mit dem Zusatz (DGCC). Teilnehmer*innen, die die Zulassungskriterien nicht erfüllen, kann eine qualifizierte Bescheinigung über die Teilnahme ausgestellt werden.

ECTS:

Bei einem erfolgreichen Abschluss der zertifizierten Weiterbildung können 14 ECTS-Punkte bescheinigt werden. ECTS (European Credit Transfer System) ist ein europaweit anerkanntes System zur Anrechnung, Übertragung und Akkumulierung von Studienleistungen im Hochschul- und Weiterbildungsangeboten.

Kosten:

Die Kosten für die Weiterbildung betragen pro Teilnehmer ca. 1600 € für das Basismodul und ca. 1250 € für das Aufbaumodul.

Tagungsorte:                        

Basismodule (Abschnitte 1-4):  Hochschule Koblenz, Konrad-Zuse-Straße 1, 56075 Koblenz

Aufbaumodule (Abschnitte 5-7): Tagungszentrum Erbacher Hof, Grebenstr. 24-26, 55116 Mainz

Übernachtung/ Verpflegung:                    

Während der Präsenztage in Koblenz können Speisen und Getränke in der Mensa der Hochschule erworben werden.

Eine Liste mit Übernachtungsmöglichkeiten in Koblenz wird zur Verfügung gestellt.

Während der Präsenztage in Mainz besteht die Möglichkeit, die Mahlzeiten im Erbacher Hof einzunehmen.

Für alle Teilnehmenden fällt eine obligatorische Tagungspauschale (Gebäck, Getränke) von ca. 10,00 € pro Tag an.

Für Übernachtungsgäste hat die Katholische Hochschule Mainz ein Kontingent an Zimmern im Erbacher Hof bzw. im benachbarten Tagungshaus Maria Frieden reserviert.

Zudem kann eine Hotelliste bereitgestellt werden.

Anmeldeverfahren:                   

Bitte melden Sie sich für die Basismodule hier an:

Hochschule Koblenz, Institut für Forschung und Weiterbildung (IFW) Online-Anmeldung: www.ifw-anmeldung.de

Bitte melden Sie sich für die Aufbaumodule hier an: Katholische Hochschule Mainz, Institut für Fort- und Weiterbildung (ifw) E-Mail: ifw@kh-mz.de

Online-Anmeldung: www.kh-mz.de/ifw

Nach Eingang Ihrer Anmeldung erhalten Sie eine Checkliste, mit der Sie Ihre Zugangsvoraussetzungen überprüfen und darstellen können. Die Auswahl der Teilnehmenden erfolgt unter Berücksichtigung von Eingangsdatum, Handlungsfeld und Vorliegen der Zulassungsvoraussetzungen.

Verbindliche Zusagen sprechen wir unter Zusendung eines Weiterbildungsvertrages nach Abschluss des Bewerbungsverfahrens spätestens zum Anmeldeschluss aus.